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erstellt: 18.07.2002
Update: 11.09.2009 Extra-BlattGefälschter Brief vom BundeskanzlerSpam-Mails in ÖsterreichUpdate 2. August 2002: neue 'Kanzler-Mail', diesmal über China versandt Eine gefälschte E-Mail, die vorgeblich vom österreichischen Bundeskanzler stammen soll, wird seit 18. Juli 2002 vor allem an Empfänger in Österreich versandt. Es geht darin wie bei den angeblichen Grasser-Mails (der Finanzminister) zuvor um die Beschaffung von Abfangjägern für das österr. Militär. Auch diese Mails wurden mal wieder über Brasilien versandt, was einen Zusammenhang mit anderen Spam-Mails wie eben den Grasser-Mails und der falschen Gesundheitswarnung vor Red Bull etc. vermuten lässt. Hier der Originaltext der gefälschten Mail: Sehr geehrte Österreicherinnen und Österreicher! Der 11.September vergangenen Jahres hat uns vor Augen geführt wie wichtig Landesverteidigung ist. Der Ankauf von Abfangjägern ist keinesfalls eine Frage von verdeckter Parteienförderung wie man uns unter www.news.at; www.rydl.com; www.kurier.at; www.krone.at u.v.a. verleumderisch weismachen will, sondern stellt für uns Österreicher eine Überlebensfrage dar, die für mich allerhöchste Priorität besitzt. Wirtschaftliche oder entscheidungsdemokratische Überlegungen beim Ankauf von Abfangjägern können daher in diesem Zusammenhang nur letztrangig sein. So wie sich Osama Bin Laden zum Todfeind der vereinigten Staaten von Amerika erklärte, bestehen auch in Österreich durchaus ernstzunehmende Bedrohungen die von kriminellen, nahezu schon terroristischen Organisationen ausgehen. Offiziell noch nicht bestätigten Berichten von EDOK und Staatspolizei zufolge wurden in jüngerer Zeit Faxnachrichten aus Südamerika in Wien aufgegriffen die einen Angriff in Österreich mittels satelittengesteuerter Flugdrohnen ausländischer Herkunft, im Tiefflug, zum Inhalt hatten. Experten zufolge besteht für eine solche Angriffsart keine gesicherte Abwehr in Österreich zur Verfügung und mit einer, bereits wenigen hundert Kilogramm schweren Flugdrohne könnten Baulichkeiten wie z.B. der Donauturm zum Einsturz gebracht werden. Zwar könne ein solcher Gefahrenmoment leider auch nicht mit dem Eurofighter begegnet werden, aber die abschreckende Wirkung die durch die Präsenz modernster Abfangjägern in Österreich als Vergeltungswaffe erzielt wird, ist nicht zu unterschätzen und wurde von den Gegnern des Abfangjägerankaufes noch nicht einmal gewürdigt. Auch treten in letzter Zeit verstärkte Mißstände bei der Datenübertragung im Internet auf die die notwendige demokratische Regierungsarbeit nicht nur massiv beeinträchtigen (siehe dazu www.spoe.at; www.gruene.at) sondern auch sicherheitspolitisch einen staatstragenden Gefahrenmoment darstellen. In diesem Zusammenhang kann es einer verantwortungsbewußten ÖVP/FPÖ Regierung nur sinnvoll erscheinen ein befristetes Internetverbot in Österreich unmittelbar nach der Sommerpause gesetzlich zu verankern. Sicherheit für unser Land muß einfach höchste Priorität haben Ihr Bundeskanzler wolfgang.schuessel@bka.gv.at http://www.bka.gv.at Update 19.07.2002: Von: Bürgerservice1 [mailto:Buergerservice1@bka.gv.at] Gesendet: Freitag, 19. Juli 2002 17:34 Betreff: Richtigstellung des Bundeskanzlers Sehr geehrter Herr ********! Derzeit werden im Namen des Bundeskanzlers e-mails zur Sicherheit Österreichs mit dem Betreff wolfgang.schüssel@sicherheit.at an einen nicht feststellbaren Personenkreis versendet. Wir möchten darauf hinweisen, dass diese e-mails weder im Auftrag des Bundeskanzlers noch des Bundeskanzleramts verfasst wurden. Es handelt sich um einen gefälschten Text unbekannter Herkunft. Untersuchungen wurden vom Bundeskanzleramt bereits eingeleitet. Wir bitten Sie, diese e-mails als gegenstandslos zu betrachten und diese Information auch entsprechend weiterzuleiten. Mit freundlichen Grüßen Das Bürgerservice des Herrn Bundeskanzlers Ballhausplatz 2 A-1014 WIEN Tel: +43 (1) 531 15 /4012 Fax: +43 (1) 531 15 /4011 Update 02.08.2002: Date: Fri, 2 Aug 2002 16:39:35 +0200 (MEST) From: "wolfgang schuessel" <wolfgang.schuessel@bka.gv.at> Subject: Bundeskanzler Sehr geehrte Landsleute! Es findet derzeit eine Medienkampagne (siehe dazu beigefügte Textpassagen) statt gegen die Sicherheit unseres Landes. Ich bitte Sie sich nicht von diesen Überlegungen blenden zu lassen und Österreich in Zukunft schutzlos seinen Nachbarn auszuliefern. Bedrohungen sind zwar derzeit nicht ersichtlich aber wie unsere Geschichte zeigte waren wir immer mehr als gefährdet. Nochmals möchte ich auch darauf hinweisen dass der Ankauf von Abfangjägern keine Frage ist die durch den ungebildeten Volkswillen entschieden werden kann. Ich werde keinesfalls zulassen dass Österreich kampflos seinen Feinden in die Hände fällt. Für unser Land und sein Volk, Ihr Bundeskanzler wolfgang.schuessel@bka.gv.at http://www.bka.gv.at Im Umlauf befindliche Textpassagen: Ich wende mich mit einer Bitte an Sie, geschätzter Bürger, geschätze BürgerIn! Der Gegner, den wir bekämpfen, ist ein mächtiger Gegner. Das Verteidigungsministerium steckt zusammen mit der Waffenlobby und der Industriellenvereinigung Millionen in den Kampf um diesen Ankauf durchzubringen. Wir haben diese Mittel nicht. Leider. Wir wollen für die Wochenendausgaben der Tageszeitungen ganzseitige Inserate buchen um so einen letzten Schub für das Volksbegehren auszulösen. Meine Bitte: Spenden Sie für diese Inserate auf das Volksbegehrenskonto bei der PSK, BLZ 60000, Konto-Nr. 92 140 837. Ab einer Spende von 10 Euro wird auch Ihr Name ins Inserat gesetzt, um so der Öffentlichkeit zu zeigen wieviele Österreicher gegen diesen Ankauf sind. Wir bitten Sie großzügig zu sein, um so durch die Inserate möglichst viele Menschen zu erreichen. Es ist auch zu Ihrem Nutzen, wenn Sie soenden und das Volksbegehren Erfolg hat, ersparen wir uns Kosten für den Ankauf von 350 € pro Person! Ihre Hilfe ist die einzige Möglichkeit etwas zu erreichen. Senden Sie dieses email bitte an alle Leute, die Sie kennen! Danke im Voraus Liebe Grüße Rudolf Fußi office@die-demokraten.at Hallo! Vom 29.Juli bis 5. August findet bekanntlich das Volksbegehren gegen Abfangjäger statt. Ich wende mich heute mit einer besonderen Bitte an Sie: Gehen Sie auf Ihr Gemeindeamt (Ausweis nicht vergessen) und setzen Sie mit Ihrer Unterschrift ein Zeichen gegen diesen unnützen Ankauf! Auch wenn Ihnen die Regierung vorgaukeln will, die Sache sei bereits gelaufen, dem ist nicht so! Denn: Das Volk ist der oberste Souverän und es liegt an uns diesen Schwachsinn zu verhindern! Nehmen Sie sich bitte diese paar Minuten Zeit und gehen Sie unterschreiben, es besteht auch am Wochenende die Möglichkeit dazu. Ohne Ihre Hilfe kann dieser Ankauf nicht verhindert werden! Ärgern und Jammern hilft nicht, Zeichen setzen hilft! Senden Sie diese E-Mail bitte an alle Ihre geschätzten FreundInnen. Mit besten Grüßen Rudolf Fußi office@die-demokraten.at Liebe Freunde! Ich bitte Euch herzlichst, da es wirklich sensationell gut läuft, nun mitzuhelfen, das wir eine große Überraschung schaffen und ein unübersehbares Zeichen gegen den Ankauf der Eurofighter setzen können. Schickt die folgenden 2 E-mails an alle Bekannten, Freunde etc. mit der Bitte, diese ebenfalls weiterzusenden. In der ersten Email rufen wir dazu auf unterschreiben zu gehen, in der zweiten Email wollen wir versuchen möglichst viel Geld zu sammeln um am Samstag/Sonntag noch ganzseitige Inserate in den österreichischen Tageszeitungen schalten zu können. Die Emails folgen im Abstand von etwa 10 Minuten, getrennt voneinander: Wenn wir alle zusammenhelfen und möglichst viele Menschen erreichen, ist alles möglich! Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung Euer Rudolf Fußi office@die-demokraten.at |