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Hoax-Info Service | Weblog | ArchivHier finden Sie Weblog-Einträge aus dem August 2009. Das aktuelle Weblog finden Sie hier. August 2009
31.08.09PermaLink
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Bulletin | Risikostufe | betroffene Software | Neustart nötig? |
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MS09-029 | kritisch | Windows (2000, XP, Server 2003); OpenType | ja |
MS09-035 | mittel | Visual Studio 2005, 2008 | ja |
MS09-036 | hoch | Windows Vista (inkl. SP1), Server 2008; .NET Framework, IIS 7.0 + ASP.NET |
nein |
MS09-037 | kritisch | Windows (alle außer Win7, 2008 R2); Outlook Express, Media Player,... |
ja |
MS09-038 | kritisch | Windows (alle außer Win7, 2008 R2) | ja |
MS09-039 | kritisch | Windows 2000, Server 2003; WINS | ja |
MS09-040 | hoch | Windows (nicht alle); MSMQ | ja |
MS09-041 | hoch | Windows (nicht alle); Arbeitsstationsdienst | ja |
MS09-042 | hoch | Windows (alle außer Win7, 2008 R2); Telnet | ja |
MS09-043 | kritisch | Office, Visual Studio, ISA Server, BizTalk Server | unter Umständen |
MS09-044 | kritisch | Windows (alle außer Win7, 2008 R2); RDP | ja |
→Microsoft Download- und Info-Links | →Liste von Sicherheits-Updates
Passwortspione und Scareware: Andere Länder, andere Malware
Microsoft hat Ergebnisse seines Tools zum Entfernen bösartiger Software aus den letzten Wochen veröffentlicht. Demnach ist Scareware weltweit ein Problem, während in China Passwortspione vorherrschen.
Lieber auf Nummer Sicher: Sind die Deutschen Online-Skeptiker?
Die Ergebnisse einer weltweiten Studie zum Online-Verhalten zeigen, dass deutsche Internet-Nutzer eher vorsichtig sind und nicht alle Möglichkeiten des Internet voll ausschöpfen. Beim Online-Shopping sind sie besonders skeptisch.
Symantec Phishing-Report: Phishing-Angriffe mit Baukästen
Die Zahl der Phishing-Angriffe hat im Juli um mehr als die Hälfte zugenommen. Die meisten dieser Angriffe werden mit vorgefertigten Phishing-Kits ausgeführt. Phisher missbrauchen zunehmend legitime SSL-Zertifikate.
Diskussionen: Wer hat Twitter angegriffen?
Während für viele ganz klar zu sein scheint, dass die Ausfälle bei Twitter, Facebook und Livejournal durch DDoS-Angriffe mit politischen Motiven verursacht wurden, sehen das einige Sicherheitsfachleute ganz anders.
Statusbericht: Malware abseits von Windows
Die weitaus meiste Malware wird für Windows programmiert. Die Zahl der bekannten Schädlinge für andere Plattformen erscheint unbedeutend, doch sie stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar.
Patch Day Vorschau: Neun Security Bulletins am Dienstag
Für seinen regulären Patch Day am 11. August hat Microsoft neun Security Bulletins angekündigt. Fünf davon sollen kritische Sicherheitslücken in Windows sowie in Office und dessen Web-Komponenten behandeln.
Nicht erreichbar: DDoS-Angriffe gegen Twitter und Facebook
Gestern gab es eine Angriffswelle auf Twitter, Facebook und Livejournal, bei der vor allem Twitter in die Knie gegangen ist und für mehrere Stunden nicht erreichbar war. Die Nachwirkungen sind auch heute noch spürbar.
Am kommenden Dienstag, 11. August, ist wieder Patch Day bei Microsoft. Der Hersteller hat neun Security Bulletins angekündigt, fünf davon sollen als kritisch eingestufte Sicherheitslücken behandeln. Acht der Security Bulletins betreffen Windows, das neunte Microsoft Office, Visual Studio, ISA Server und BizTalk Server. Unter den betroffenen Windows-Komponenten sind Outlook Express, Media Player, das .NET Framework sowie der Client für Mac. Bei Office sind es die Versionen 2000, XP und 2003 bzw. deren Web-Komponenten, die Updates erhalten. Bereits im Juli wurde eine kritische Sicherheitslücke in einem ActiveX-Steuerelement von MS Office bekannt und für Angriffe ausgenutzt. Die meisten der Updates werden einen Neustart des Rechners erforderlich machen. Microsoft hatte bereits am 28. Juli außer der Reihe zwei Security Bulletins veröffentlicht, die als kritisch eingestufte Sicherheitslücken behandeln.
Microsoft Security Bulletin Advance Notification for August 2009 (engl.)
Malware-Angriffe: Flash-Exploits auch in Excel
Nachdem Adobe die Flash-Sicherheitslücken durch Updates für den Flash Player und Adobe Reader in diesen Programmen beseitigt hat, sind nun präparierte Excel-Dateien aufgetaucht, die schädliche Flash-Dateien enthalten.
Java-Update: Sun schließt Sicherheitslücken in Java
Der Java-Hersteller Sun Microsystems hat neue Versionen seines Browser-Plugins JRE sowie der Entwicklungsumgebung JDK bereit gestellt, in denen er eine Reihe von Sicherheitslücken beseitigt hat.
Abzocker-Alarm: Abo-Vertrag für Gratis-Software
In Spam-artigen Mails wird eine vorgeblich vom BSI stammende Warnung vor gefährlichen Viren und Trojanern verbreitet, um die Empfänger auf eine Download-Seite zu locken. Dort wartet eine Abo-Falle auf neue Opfer.
Real Host offline: Wieder ein Botnet-Provider abgeklemmt
Ein schwedisches Telekommunikationsunternehmen hat die Internet-Anbindung eines Botnet-Providers in Lettland unterbrochen. Damit sitzt ein großes Botnet erstmal auf dem Trockenen, da ihre Kommando-Server offline sind.
Derzeit werden Spam-Mails verbreitet, die eine gefälschte Virenwarnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) enthalten. Darin wird behauptet, der PC des Mail-Empfängers sei ungeschützt. Der Link zum Download eines kostenlosen Virenscanners führt zu einer Abo-Falle einschlägig bekannter Abzocker. Der Hinweis auf die Kosten ist absichtlich so gehalten dass er leicht zu übersehen ist. Wer seine Daten eingibt, um sich wie gefordert vor dem Download zu registrieren, schließt damit einen wohl rechtlich unwirksamen Abo-Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren ab, der monatlich 8,- Euro kostet, also 192,- Euro insgesamt. Die Abzocker bieten keine geldwerte Leistung für das Geld, denn die angebotene Gratis-Software ist anderswo kostenlos sowie ohne Registrierung und Abo-Falle erhältlich. Das in den Mails bezogene BSI hat sich inzwischen von der falschen Warnung distanziert und empfiehlt Antivirus-Software vorzugsweise vom Hersteller zu beziehen.
Pressemitteilung des BSI |
→Download-Links für Antivirus-Software (ohne Abo!)
E-Mail ansehen (Abb.) |
Website ansehen (Abb.)
Firefox 3.5.2/3.0.13: Mozilla schließt Black-Hat-Lücken in Firefox
Mozilla hat neue Versionen seines Web-Browsers Firefox bereit gestellt. In Firefox 3.5.2 und 3.0.13 haben die Entwickler mehrere Sicherheitslücken beseitigt.
Mehr Schutz: Twitter filtert Tweets mit schädlichen URLs
Twitter hat damit begonnen bereits beim Anlegen von Tweets die eingegebenen Web-Adressen auf verdächtige Inhalte zu prüfen. Die URLs werden mit einer Liste bekannter Malware- und Phishing-Websites abgeglichen.
Conficker weiter top: Malware-Hitliste für Juli
Auch im Juli haben sich Conficker und der Sality-Virus an Spitze der Malware-Hitliste behauptet. Eine Reihe von Exploits für ActiveX-Sicherheitslücken hat sich als Neueinsteiger unter die ersten 20 geschoben.
Die Mozilla-Entwickler haben mehrere Sicherheitslücken in den beiden Versionszweigen 3.5.x und 3.0.x ihres Web-Browsers Firefox beseitigt. Darunter sind zwei Sicherheitslücken, die sie als kritisch einstufen. Eine betrifft eine fehlerhafte Prüfung von Sicherheitszertifikaten für verschlüsselte Verbindungen. Ein Angreifer könnte eine betrügerische Website erstellen, die ein Zertifikat einer Domain mit ähnlichen Namen missbraucht. Damit sind Phishing-Angriffe möglich. Das Problem betrifft auch etliche andere Programme verschiedener Hersteller, nicht nur Web-Browser. Die andere Schwachstelle betrifft einen Speicherüberlauf beim Umgang mit Regulären Ausdrücken. Dieser kann ausgenutzt werden, um den Browser zum Absturz zu bringen und dabei eingeschleusten Code auszuführen. In Firefox 3.5.2 ist außerdem ein nicht als schwer wiegend eingestufter Fehler in der Verarbeitung von Antworten von SOCKS5-Proxies behoben worden. Dieser Fehler ist bereits in Firefox 3.0.12 beseitigt worden. Die Versionen 3.5.2 sowie 3.0.13 stehen zum Download bereit und werden auch über die automatische Update-Funktion der Browser angeboten.
Mozilla Foundation Security Advisories | →Liste von Sicherheits-Updates
PDF-Lücken: Sicherheits-Updates für Adobe Reader und Acrobat
Nach Flash und Shockwave hat Adobe auch den PDF-Betrachter Reader und den PDF-Editor Acrobat aktualisiert. Der Hersteller schließt damit Sicherheitslücken, die bereits aktiv genutzt werden, um Malware einzuschleusen.
Black Hat: Auf der Spur von Conficker
Ein Vortrag über den Stand der Ermittlungen zum Schädling Conficker ist kürzer als geplant ausgefallen, um die Conficker-Bande darüber im Ungewissen zu lassen, wie dicht man ihnen auf den Fersen ist.
Defcon: Malware-Download via Software-Update
Israelische Sicherheitsfachleute haben auf der Hackerkonferenz Defcon ein Tool vorgestellt, das die eingebauten Update-Funktionen vieler Programme ausnutzen soll, um den Rechner mit Malware zu verseuchen.
Adobe hat eine Reihe von Produkten aktualisiert, um kürzlich bekannt gewordene Sicherheitslücken zu stopfen. Zuerst kam der Shockwave Player 11.5.1.601, der wie der Flash Player in der ActiveX-Fassung für den Internet Explorer von Microsofts anfälliger ATL (Active Template Library) betroffen ist. Am 30. Juli folgten neue Versionen von Flash Player (9.0.246.0, 10.0.32.18), deren Vorgängerversionen noch weitere Lücken enthalten, die zum Teil bereits für Angriffe im Web ausgenutzt werden. Zugleich ist auch die neue Version 1.5.2 des RIA-Tools AIR erschienen, die Flash enthält. Am 31. Juli hat Adobe Acrobat und Reader 9.1.3 bereit gestellt, um Schwachstellen zu beseitigen, die über in PDF-Dokumente eingebettete präparierte Flash-Animationen ausgenutzt werden, um Malware einzuschleusen.